Was ist fair gehandelt?
Die Kriterien
für fair gehandelte Mineralien zu finden ist nicht ganz einfach.
Bei Kaffee z.B. ist es recht einfach, man regelt die Bezahlung der Arbeitnehmer und die soziale Absicherung. Das ist gut so. Aber auf Mineralien lässt sich das
nicht umsetzen und schon gar nicht zertifizieren - besonders da wir mit vielen einzelnen Mineraliensuchern und kleinen Familienbetreiben zusammenarbeiten.
Man muss bei einem Minenarbeiter in Tanzania andere Schwerpunkte setzen wie bei einem Pakistani, der oben im Himalaya Steine birgt. Und der
Familienbetrieb in Australien ist eine ganz andere Baustelle.
Sicherlich ist fair gehandelt bei Edelsteinen noch lange nicht perfekt. Wir sind zu dem Ergebniss gekommen, dass aber jeder kleine Fortschritt ein guter
Fortschritt ist. Das Wichtigste ist, dass keiner in der Kette ausgebeutet oder übervorteilt wird, vom Mineraliensucher bis hin zum Kunden. Wir beziehen in den
Begriff "fair gehandelt" nicht nur Entwicklungsländer ein, sondern auch Betriebe, die nach westlichem Standard arbeiten und die Arbeitnehmer entsprechend
behandeln..
Dorfgemeinschaften, die die Einnahmen teilen, Fair-Trade-Projekte, private Projekte, Mineraliensucher, die direkt an uns vermarkten, Familienbetriebe ...........
Qualität, aus transparenter Herkunft, - der Anfang ist gemacht. So einfach kann "fair gehandelt" sein.
Die Idee
des fairen, nachhaltigen Handelns mit Edelsteinen ist recht neu.
Aber wie kamen wir denn überhaupt auf diese Idee und was steckt dahinter? Auf Reisen, hauptsächlich nach Afrika, sind uns die Zustände, unter denen die
Steine abgebaut werden, aufgefallen. Bei einer Brasilienreise haben wir noch mehr kennen gelernt: wie werden die Minenarbeiter bezahlt, wie sind die
Sicherheitsvorkehrungen, wie wird die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen etc.
Spätestens nach dieser Reise war uns klar, dass da etwas passieren muss....
Unser Ziel ist, wie schon angesprochen, ein transparenter Weg vom Minenarbeiter bis zum Verbraucher. mit einer Win-Win-Situation für alle auf diesem Weg.
Wir wollen bei uns ein Bewusstsein für die Situation vor Ort schaffen, einen Einblick vermitteln, wie die Menschen, die die Steine für uns bergen, leben.
Und es ist möglich, die Minenarbeiter vernünftig zu bezahlen, damit sie genug zu essen haben, damit sie ihre Kinder in die Schule schicken können, damit auch
Kinderarbeit vermieden wird.
All dies kostet uns in der westlichen Welt nicht wirklich viel.
Hinzu kommt, dass die Qualität der Waren wesentlich besser ist, wenn sie von zufriedenen Menschen bearbeitet wird.
Es ist also ganz einfach, der Anfang ist gemacht. Machen Sie mit?
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